Der Personaldienstleister Orizon hat die Ergebnisse der „Orizon Arbeitsmarktstudie 2014“ in Form einer Pressemitteilung vorgestellt, über die u. a. die FAZ berichtet. Durchgeführt wurde die Studie von dem Marktforschungsunternehmen Lünendonk. Befragt wurde ein repräsentatives Sample von 2.051 Arbeitnehmern und Arbeitsuchenden in Deutschland.
Der Studie zufolge sind 24% aller Beschäftigten auf der Suche nach einem neuen Job. Die Wechselbereitschaft sei vor allem in der Gruppe der 20 bis 29-Jährigen mit 34,4% besonders hoch ausgeprägt. Über die Ursachen der Wechselbereitschaft werden aber nur Mutmaßungen angeboten. In der Pressemitteilung nennt Dr. Dieter Traub, Geschäftsführer von Orizon, gleich eine ganze Bandbreite möglicher Probleme (befristete Stellen, schlechtes Betriebsklima, unfreundliche Kollegen, jähzorniger Chef, Über- und Unterforderung).
Dass die genannten Punkten der Zufriedenheit abträglich sind, ist wahrlich keine Neuigkeit. Interessanter wären die Fragen, ob und inwiefern diese Probleme in den letzten Jahren zugenommen haben und ob sie sich für verschiedene Personengruppen unterschiedlich auswirken. Wollen jüngere Beschäftigte aus anderen Gründen wechseln als ältere? Solche Details gehen – zumindest aus der Pressemitteilung – nicht hervor. Ob die Studie genauere Aussagen zu den Ursachen der Wechselbereitschaft zulässt, ist schwer zu sagen, da sie weder über Orizon noch über Lünendonk öffentlich zugänglich zu sein scheint.