Der Porter Need Satisfaction Questionnaire (PNSQ; Porter, 1961) ist konzeptionell eng die Bedürfnishierarchie Maslows (1943) angelehnt. Das Ausmaß der Arbeitszufriedenheit hängt demnach davon ab, inwiefern sich durch die Arbeit verschiedene Bedürfnisse befriedigen lassen. Der PNSQ berücksichtigt insgesamt fünf Bedürfniskategorien: Sicherheitsbedürfnisse, soziale Bedürfnisse sowie Bedürfnisse nach Ansehen, Autonomie und Selbstverwirklichung. Da die physiologischen Bedürfnisse als befriedigt angesehen werden, wurden sie bei der Entwicklung des Fragebogens nicht berücksichtigt, sondern stattdessen das als wichtiger erachtete Bedürfnis nach Autonomie integriert.
Kategorie-Archiv: Englischsprachige Skalen
Job in General Scale (JIG)
Die Job in General Scale (JIG) erfasst die allgemeine Einstellung zum Job mit 18 Items. Zudem existiert eine Kurzversion mit 8 Items (Abridged Job in General Scale; AJIG). Aufgrund ihres Itemformats (ja, nein, ?) kann die Job in General Scale zur JDI-Familie gezählt werden: Die Teilnehmer bekommen wertende Aussagen vorgelegt (z. B. „excellent“ oder „enjoyable“) und sollen dann angeben, ob diese auf ihren Job zutreffen oder nicht.
Job Satisfaction Survey (JSS)
Der Job Satisfaction Survey (JSS) erfasst mit 36 Items die Arbeitszufriedenheit mit den neun Facetten Pay, Promotion, Supervision, Fringe Benefits, Contingent rewards, Operating conditions, Coworkers, Nature of work und Communication. Die Antworten werden auf einer sechsstufigen Skala von „stimme überhaupt nicht zu“ bis „stimme vollkommen zu“ gegeben.
Die Subskalen weisen mittelmäßige bis gute innere Konsistenzen zwischen .60 und .82 auf. Für das Verfahren liegen außerdem berufsgruppenspezifische Normen vor, deren Aktualität aber nicht überprüfbar ist. Der JSS ist in 18 Sprachen (aber nicht auf deutsch) verfügbar.
Minnesota Satisfaction Questionnaire (MSQ)
Der Minnesota Satisfaction Questionnaire (MSQ) erfasst insgesamt 20 verschiedene Facetten von Arbeitszufriedenheit. In der Langversion (100 Items) wird jede Facette mit fünf Items gemessen; in der Kurzversion (20 Items) wird lediglich das trennschärfste Item jeder Facette verwendet. Die Antworten werden auf einer fünfstufigen Likertskala von „sehr unzufrieden“ bis „sehr zufrieden“ gegeben.
Job Descriptive Index (JDI)
Der Job Descriptive Index (JDI; Smith, Kendall, & Hulin, 1969) ist – im englischen Sprachraum – das am häufigsten verwendete Verfahren zur Messung von Arbeitszufriedenheit. Der JDI erfasst die Arbeitszufriedenheit mit den fünf Facetten Tätigkeit, Führung, Bezahlung, Kollegen und Aufstiegsmöglichkeiten. Neben der 72 Items umfassenden Langversion existiert eine Kurzfassung namens Abridged Job Descriptive Index (AJDI; Stanton et al., 2001), die 30 Items umfasst. Die deutschsprachige Version des JDI ist der Arbeitsbeschreibungsbogen (ABB). Ebenfalls zur JDI-Familie zählt die Job in General Scale (JIG), die im gleichen Itemformat die allgemeine Arbeitszufriedenheit erfasst.